Rostock goes E-Sport!

Von Arian Dost//Foto-EBR

In diesem Artikel wird die Geschichte von ein paar Studi-Freund:innen erzählt, die zeigen, dass aus einer Idee an unserer Universität etwas ganz Großes werden kann, wenn man nur genug Engagement zeigt. Es geht um den E-Sport Bund Rostock (EBR)!

Ob es sich beim professionellen Zocken eines digitalen Spiels um einen offiziellen Sport handelt, der mit etablierten Sportarten gleichwertig behandelt werden kann, ist ein kontroverses Thema. Doch darum soll es in diesem Artikel nicht gehen. Es steht dennoch außer Frage, wenn man die Online-Klickzahlen sieht und bedenkt, dass riesige Stadien mit Fans gefüllt werden, dass E-Sport in Sachen Popularität den meisten Sportarten in nichts nachsteht. So hatte die „League of Legends World Championship“ im Jahr 2021 über vier Millionen Zuschauer:innen, und in diesem Jahr wurde beim „Esports World Cup“ in Riad ein Preisgeld von 62,5 Millionen US-Dollar ausgelobt. Diese Zahlen zeigen, dass E-Sport schon längst gesellschaftsfähig geworden ist – insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe. Deshalb darf sich die Uni Rostock glücklich schätzen, dass auch hier eine Plattform für Studierende existiert, die Interessierten dabei hilft, in das Thema E-Sports einzutauchen.

Alles begann sehr klischeehaft vor zwei Jahren mit einer Informatik-Freundesgruppe, die einfach gerne zockte. Einige Mitglieder hatten schon Erfahrungen rund um das Thema E-Sport gesammelt. Deshalb stellte sich die Frage, warum es an unserer Uni keine Plattform für engagierte Gamer:innen gibt. Diese Frage mündete zwei Jahre später in einer Hochschulgruppen-Akkreditierung im August dieses Jahres. Aktuell besteht der E-Sport Bund Rostock aus etwa zwölf Studierenden im Organisationsbereich, die Events und Veranstaltungen für Interessierte planen. Die Gruppe wächst stetig und ist mittlerweile nicht mehr so homogen wie anfangs – von Informatikern bis Gogos, aber auch Lehramtsstudierenden, sind verschiedenste Studiengänge vertreten. Doch die Studiengänge sind hier nicht von Relevanz, sondern die Spiele.

Der Schwerpunkt liegt, wie nicht anders zu erwarten, auf dem Spiel League of Legends. Wer sich etwas mit E-Sport beschäftigt hat, kommt an dem populären PC-Spiel nicht vorbei. Zudem gibt es in Deutschland eine eigene E-Sports-Liga, in der nun auch unsere Uni mit bisher drei Teams vertreten ist. Doch auch andere Spiele werden in der Hochschulgruppe gefördert. So gibt es auch eine Mario-Kart-Gruppe sowie Super Smash Bros. Ultimate, aber auch Fighting Games allgemein, die von Bereichsvorsitzenden des EBR betreut werden. Hier kommt ihr ins Spiel: Der EBR sucht immer Interessierte mit Expertise, auch in anderen kompetitiven Spielen wie beispielsweise Counter-Strike. Generell ist die Hochschulgruppe offen für alle und jede:n, weshalb du dich auch mit deinem Lieblingsspiel einbringen kannst. Dennoch ist niemand verpflichtet, im organisatorischen Bereich mitzuwirken. Der Grundgedanke des EBR ist es, eine Plattform für leidenschaftliche Zocker:innen zu bieten und sie zu vernetzen.

Dabei übernimmt der EBR auch die Organisation von Events und Turnieren, wie beispielsweise das kommende LOL Tunier am 15.12.24, dass auch auf Twitch live verfolgt werden kann. Zudem sind Real-Life-Treffen wie beispielsweise ein gemeinsamer Community Abend auf dem Weihnachtsmarkt auch ein Bestandteil der Gruppe. Unten wird der Link zum Discord des EBR eingefügt, über den sich hauptsächlich abgesprochen und geplant wird. Hier findest du auch aktuelle Ankündigungen – schau also gerne einfach ungezwungen vorbei.

Das Konzept für das neue Jahr wird noch geplant, jedoch stehen neben den klassischen E-Sport Turnieren und Gaming Events bereits Ideen für Workshops in der Pipeline, wie beispielsweise ein Workshop zur Suchtprävention, die natürlich auch bei Online-Spielen relevant sein kann. Man sieht: Beim EBR handelt es sich um eine Hochschulgruppe mit einem klaren Konzept. Zudem besteht eine stetige Weiterbildung in kommenden Workshops, und ganz nebenbei werden wichtige Soft Skills erlernt. Denn E-Sport ist längst mehr als nur ein Hobby – für viele ist es ein zentraler Bestandteil ihres Lebens. Über die gemeinsame Leidenschaft entstehen nicht nur wertvolle Freundschaften, sondern auch zahlreiche soziale und persönliche Kompetenzen werden gestärkt. Teamfähigkeit, der Umgang mit Stress und Drucksituationen, sowie strategisches Denken sind nur einige der Fähigkeiten, die Spieler:innen dabei entwickeln.

Wenn du dich bei der Vorstellung des E-Sport Bund Rostock angesprochen fühlst und mit deinem eigenen Game durchstarten willst oder einfach nur als Casual-Zocker:in Gleichgesinnte suchst, dann schau doch gerne beim EBR vorbei.


Links:

Einladungslink für den Discord: https://discord.gg/5eBycXq9z9

Streamlink: https://www.twitch.tv/esportbundrostock

Instagram: https://www.instagram.com/esportbundrostock_official/

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