Sonne, Sand und Seeluft: Dein Guide für den perfekten Strandtag in Warnemünde

von Joanna Fackendahl // Illustration von Lara Kaminski

Einmal raus aus dem Unistress und rein ins Urlaubsfeeling – und das ganz ohne weite Reisen oder große Ausgaben. Denn direkt vor unserer Haustür liegt eines der schönsten Ostseebäder Deutschlands: Warnemünde. Damit dein nächster Strandtag nicht nur spontan, sondern auch rundum gelungen wird, kommen hier ein paar erprobte Tipps und Tricks für einen perfekten Tag am Meer.

1. Timing ist alles – Früh kommen lohnt sich

Wenn du dir den besten Platz am Wasser sichern willst, dann heißt es: Wecker stellen. Besonders an heißen Sommertagen, Wochenenden oder in der Ferienzeit füllt sich der Strand ab 10 Uhr zügig. Früh da zu sein, hat außerdem den Vorteil, dass du noch die angenehm kühle Morgenluft und die entspannte Stimmung vor dem großen Trubel genießen kannst.

2. Packliste für den perfekten Tag

Ein Handtuch reicht? Eher nicht. Hier ist eine kleine, studifreundliche Packliste:

  • Sonnencreme (mind. LSF 30 – ja, auch wenn’s bewölkt ist!)

  • Wasser und Snacks – günstig und sollte man definitiv nicht vergessen

  • Stranddecke oder Picknickdecke – bequemer als jedes Handtuch

  • Sonnenhut oder Cap – der UV-Schutz fängt oben an

  • Bluetooth-Box für chillige Musik (aber bitte mit Rücksicht auf andere)

  • Buch oder Podcast – perfekt zum Runterkommen

  • Spaß – Frisbee, Volleyball, Kartenspiel, Buch – je nachdem, ob du Action oder Entspannung suchst

3. Geheimtipp: Südlicher Strandabschnitt

Wenn du es ruhiger magst, geh nicht direkt an den Hauptstrand bei der Promenade. Südlich vom Teepott, hinter der Westmole, findest du ruhigere Strandabschnitte mit weniger Trubel – perfekt zum Lesen, Dösen oder ungestörtem Baden. Dort hast du mehr Platz und weniger Lautstärke.

4. Achtung, Möwen! Die wahren Herrscher des Strandes

So schön die Ostseeidylle auch ist – eine Warnung muss sein: Die Möwen in Warnemünde sind keine schüchternen Vögel, sondern bestens organisierte Snack-Diebe mit jahrelanger Strand-Erfahrung. Ein unbeaufsichtigtes Fischbrötchen oder eine offene Chipstüte sind für sie wie eine Einladung zum Buffet. Unser Tipp: Lass dein Essen nie unbeobachtet, halte es am besten nah bei dir (nicht auf dem Handtuch) und verzichte auf große Gesten beim Essen – das weckt nur Aufmerksamkeit. Und ja, sie klauen auch aus der Hand. Also: wachsam bleiben und notfalls teilen – mit den Freund:innen, nicht den Möwen.

6. Achte auf’s Wetter – aber nicht nur auf Sonne

Warnemünde ist auch bei leichtem Wind oder bewölktem Himmel wunderschön. Checke vorher die Windstärke (ab Windstärke 5 fliegt dir der Sand um die Ohren) und den UV-Index. Und falls doch mal ein Schauer kommt: Der Alte Strom mit seinen Läden, Galerien und kleinen Cafés ist die perfekte Ausweichroute.

7. Mehr als nur Planschen – was du am Strand sonst noch machen kannst

Klar, Baden ist Pflichtprogramm – aber Warnemündes Strand hat noch viel mehr drauf. Wer Bewegung sucht, kann sich beim Beachvolleyball austoben (Netze gibt’s an mehreren Stellen). Auch Joggen oder Yoga direkt am Wasser machen hier plötzlich Spaß – dank der kühlen Meeresbrise. Falls du es entspannter magst: Muscheln sammeln, Sandburgen bauen (ja, auch als Erwachsene:r!) oder einfach barfuß am Wasser entlanglaufen. Oder auch für kreative Köpfe: Der Strand ist die perfekte Kulisse für Fotografie, Skizzen oder Tagebuch-Momente. Ob aktiv oder chillig – langweilig sollte dir hier nicht werden.

 

8. Sundowner am Westmolenfeuer

Wenn du den Tag wirklich perfekt ausklingen lassen willst, bleib bis zum Abend und spaziere zur Westmole. Dort siehst du, wie die Sonne über dem Meer untergeht, Schiffe ein- und auslaufen und der Himmel in Pastelltönen glüht. Absolut kitschig – und absolut empfehlenswert.

 

9. Weitere Orte, die du besuchen kannst

Der Gespensterwald in Nienhagen (nur ein Stück weiter westlich)

Okay, technisch gesehen nicht mehr in Warnemünde, aber mit dem Rad oder der S-Bahn gut erreichbar. Der Gespensterwald direkt am Steilufer bei Nienhagen sieht aus wie aus einem Fantasyfilm: knorrige Bäume, Nebelschwaden am Morgen, Meeresrauschen – ein magischer Ort für Spaziergänge oder Fotos.

Der Stephan-Jantzen-Park

Etwas abseits der Promenade liegt dieser kleine, grüne Park mit alten Bäumen, Bänken und ganz viel Ruhe. Ideal für ein Picknick oder um sich mal mit einem Buch zu verziehen. Kaum jemand verirrt sich hierher – ein echter Rückzugsort mitten im Trubel.

Der „Hohe Düne“-Strand

Auf der anderen Seite der Warnow (mit der Fähre erreichbar und für Studis kostenlos) liegt der Strand von Hohe Düne – deutlich leerer, feinsandig und mit Blick auf Warnemündes Skyline. Die kurze Fährfahrt ist schon ein kleines Erlebnis.

Warnemünder Heimatmuseum (Alexandrinenstraße)

Klein, charmant und voller Geschichte: Das Museum zeigt, wie Warnemünde früher war – als Fischerdorf, vor dem Tourismus. Alte Möbel, Schiffsmodelle, echte Seeleute-Anekdoten. Für Regentage oder Neugierige sehr lohnenswert.

 

Warnemünde ist der perfekte Kurzurlaub für Studierende: kostenloser Strand, tolle Atmosphäre und das Meer direkt vor der Tür. Also schnapp dir deine Freund:innen, pack die Sonnencreme ein und gönn dir eine Pause vom Unialltag – du hast sie dir verdient!

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