Von Annabell Kretschmer // Illustration von Josephin Bauer
Der Sommer ist da und damit auch eine Vielzahl von Freizeitbeschäftigungen für draußen. Das Thema Hobbys beschäftigt mich schon eine ganze Weile und im Laufe meines Lebens habe ich bereits viele verschiedene Freizeitaktivitäten ausprobiert. Aktiv darüber nachgedacht, habe ich erstmals bei meinem Eintrag in ein Freund:innenbuch. Damals hatte ich noch so viele Hobbys zeitgleich, dass sie nicht alle auf eine Zeile passten. Doch heute sieht dieses Thema ganz anders aus.
Laut dem Urban Dictionary definiert sich der Begriff wie folgt: Ein Hobby ist eine Beschäftigung, die man regelmäßig in der Freizeit zum Vergnügen oder zur Entspannung ausübt. Heutzutage scheitert es bei mir an der Regelmäßigkeit des Ausübens eines Hobbys. Denn bei meiner Selbstorganisation zwischen Studium und Nebenjob scheint einfach keine Zeit übrig zu bleiben, weder für die Pflege aller Freundschaften noch für regelmäßige Freizeitunternehmungen.
Im Allgemeinen ist ein Hobby da, um dem Alltag zu entkommen, deshalb ist es nicht sonderlich förderlich, das Hobby zum Beruf zu machen. Denn hierbei ist die Gefahr deutlich größer, die Liebe zum Hobby zu verlieren. Auch durch das heutige Streaming-Angebot wird man schnell dazu verleitet, lieber vor dem Fernseher zu versacken, anstatt die Zeit zum Schlafen zu nutzen oder einer anderen Beschäftigung nachzugehen. So erscheint es mir auch manchmal einfach, keine Zeit für ein Hobby zu haben.
Die Ausübung eines Hobbys kann sich positiv auf die mentale Gesundheit auswirken und auch als mögliche Prävention für neuropsychische Störungen dienen. Hierbei ist es vor allem wichtig, das richtige Hobby für einen selbst zu finden und dieses ohne Leistungsdruck oder Stress verüben zu können. Die positiven Auswirkungen sind zusätzlich noch ein gefördertes Selbstwertgefühl, neue Gesprächsthemen und es kann das Leben allgemein harmonischer machen.
Es kann auch nützlich sein, Hobbys für daheim zu haben, die man auch alleine ausüben kann. Immerhin haben uns die zahlreichen Corona-Lockdowns gezeigt, dass es wichtig ist, sich auch alleine beschäftigen zu können. So habe ich mir selbst zum Beispiel das Häkeln und Stricken beigebracht und habe versucht, eine neue Sprache zu lernen.