Camping trifft Komfort: slubes als innovative Art der Übernachtung

von Sophie Schröder // Illustartion Luca Butt

Wenn ihr nach einer innovativen Möglichkeit sucht, diesen Sommer ein paar Tage zu verreisen und dabei etwas Außergewöhnliches zu erleben, dann solltet ihr unbedingt von slubes gehört haben.

Ich bin auf slubes aufmerksam geworden, weil ich nach einer kostengünstigen Unterkunft gesucht habe, die für mich mal was anderes sein sollte als ein typischer Hotelurlaub und genau das wurde auch geliefert.

Verschiedene slubes am Standort in Greifswald. Foto: Sophie Schröder

slubes sind kurz gesagt eine Art „Mini-Hotel“ [1]. Das Konzept dabei basiert auf einer innovativen Fusion von traditionellen Hotels und futuristischen Schlafkapseln. Diese minimalistischen Unterkünfte bieten eine komfortable Alternative zu überfüllten Hotelzimmern und versprechen eine völlig neue Art des Reisens, die Komfort, Privatsphäre und Nachhaltigkeit vereint.

Auf der Website selbst heißt es: „Ein außergewöhnliches Übernachtungsabenteuer für sanften, regionalen Tourismus. Slubes sind nachhaltig und platzsparend, ohne dass du auf gewohnten Komfort verzichten musst“ [2]. Und tatsächlich, als ich im April in einem slube übernachtet habe, war ich mehr als erstaunt. Das schlanke, zylinderförmige Haus bot alles, was man für einen erholsamen Kurzurlaub brauchte: gemütliche Betten, einen Tisch, Stuhl, genügend Ablagemöglichkeiten und Stauraum, Steckdosen, einen Fernseher und Zugang zu sauberen Sanitäranlagen.

Die slube-Anlage befand sich direkt am Greifswalder Yachthafen, umgeben von viel Grün und war dennoch nur zehn Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Meinen Freunden und Verwandten beschrieb ich die slube-Erfahrung als „Camping ohne Zelt mit mehr Komfort.“ Slubes sind nicht nur eine Übernachtungsmöglichkeit, sondern ein Konzept, das sich durch seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit auszeichnet.

Von der Buchung über den Check-In bis hin zum Check-Out funktionierte alles kontaktlos und unkompliziert. Über die slube-Website konnte man sich das futuristische Mini-Hotel bequem buchen – oder aber man nutzt die App. Nach erfolgreicher Bestätigung bekam man ungefähr 24h vor Anreise einen Zugangscode, mit dem sich dann die Tür zum privaten slube öffnen ließ. Zwar gab es dann auch einen Schlüssel, aber wenn man den Pin noch aufbewahrte, kam man auch damit immer wieder in die Unterkunft. Und beim Check-Out, ließ man den Schlüssel einfach auf dem kleinen Tisch liegen, zog die Tür hinter sich zu und schon war man fertig mit dem Check-Out. Meine anfänglichen Bedenken wurden durch den reibungslosen und entspannten Ablauf schnell zerstreut.

Die slubes am Greifswalder Yachthafen laden durch eine grüne Umgebung zum Erholen ein. Foto: Sophie Schröder

Je nach Standort gibt es verschiedene Arten von slubes. Unseres in Greifswald hatte, wie jedes andere auch, natürlich Betten und alles, was ein herkömmliches Hotelzimmer sonst normalerweise zu bieten hat. Was wir nicht hatten, war ein eigenes Badezimmer. Stattdessen hieß es für uns das slube zu verlassen und dann die nahegelegenen Sanitäranlagen aufsuchen. Das war vermutlich auch der einzige Negativpunkt, da wir leider nur regnerische kalte Tage erwischt hatten und so das Aufsuchen der Dusche ein frisches Abenteuer wurde. Aber keine Sorge, je nach Standort gibt es auch zweietagige slubes, die ein Badezimmer mit Dusche und WC und die Schlafmöglichkeit vereinen [3] und selbst wenn man die slubes ohne Bad nutzt, ist es auch nicht dramatisch nur je nach Wetter vielleicht etwas kalt.

Insgesamt ist ein wesentliches Merkmal von slubes ihre umweltfreundliche Ausrichtung. Sie sind platzsparend und nachhaltig konzipiert, ohne dass dies auf Kosten des Komforts geht. Das Design der slubes ist durchdacht und integriert moderne Technologie mit ökologischer Verträglichkeit. Eine weitere innovative Funktion einiger slubes ist die Möglichkeit, von außen aufs Dach zu gelangen, um dort gemütlich auf fest verankerten Bänken zu entspannen. Außerdem gibt es immer mal wieder kleine verschiedene Sitzgelegenheiten und Ecken außerhalb dieser kreativen Röhren, die ideal zum Zurückziehen oder für gesellige Stunden mit anderen Gästen sind.

slubes gibt es jedoch nicht nur in Greifswald, sondern noch an anderen Orten in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. So gibt es sie zum Beispiel auch mitten in der Mecklenburgischen Seenplatte oder dem Brandenburger Wald. Den Bildern zufolge sind sie immer mitten im Grünen gelegen und befinden sich dabei sogar auf dem Radfernweg Berlin-Kopenhagen [4].

Grobe Übersichtskarte der bisherigen slube-Standorte [5]. Grafik: Sophie Schröder

Würde ich empfehlen slubes mal zu testen? Auf jeden Fall!

Bei meinem eigenen Test konnte ich feststellen, dass die Übernachtung in einem slube-Hotel viele Vorteile bietet. Von der leichten Buchung, dem kontaktlosen Check-In und Check-Out bis hin zu der Umgebung, die einem Zeit zum Durchatmen und Runterkommen bietet, vereinen slubes für mich das Traditionelle mit dem Innovativen. Sie sind dabei noch erschwinglicher als viele andere Unterkünfte, wodurch sie besonders für Budget-Reisende attraktiv sein können.

Außerdem geben diese runden ‚Schlafkapseln‘ jeden Komfort, den man von klassischen Hotelzimmern kennt und entfachen trotzdem richtiges Camping-Flair durch ihre Nähe zur Natur, ohne dabei komplett abgelegen zu sein.

Ob allein, mit Freunden oder der Familie, ein Aufenthalt in einem slube-Hotel verspricht meiner Meinung nach eine unvergessliche Erfahrung, die weit über das traditionelle Hotelzimmer hinausgeht und lange in Erinnerung bleibt.


[1] https://www.slube.de/

[2] https://www.slube.de/Konzept

[3] https://www.auf-nach-mv.de/reiseziele/a-slube-am-yachthafen-greifswald

[4] https://bike-berlin-copenhagen.com/de/etappe-mecklenburg-vorpommern/

[5] https://www.slube.de/standorte

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