Frostige Stimmungen vertreiben: Wege aus der Winterdepression

von Celina Meier // Illustration von Emma Moehrke

Die Winterzeit ist nicht nur die Zeit, in der es wundervolle Feiertage gibt, sondern auch die Zeit wo etwa neun Prozent der deutschen Bevölkerung an Depressionen leiden. Dies ist meist die sogenannte Winterdepression.
Die Winterdepression beschreibt eine Störung der Gefühlsebene, welche saisonal auftreten kann. Aber wie entsteht eine Winterdepression, woran erkennt man eine Winterdepression und wie kann ich diese bekämpfen?

Der Winter ist bekanntlich die Jahreszeit, in der alles düster und grau ist und somit auch die Zeit, in der es zu den meisten Schwermütigkeiten kommt. Häufig kann man daher diese Winterdepression auch mit einer Depression verwechseln.
Dabei ist der Verlauf, beziehungsweise die Symptome, oftmals unterschiedlich. Während man bei einer Depression an Appetit verlieren kann, so bekommt man bei einer Winterdepression zum Beispiel Heißhunger. Im Winter kommt es aufgrund der schnellen und langen Dunkelheit dazu, dass man müde wird, wobei der gesunde Menschenverstand denkt, dass das normal wäre. Vorsicht ist geboten, denn die Symptome können sich auch stark mit denen einer Depression ähneln und es wird sehr schnell nur auf den Winter geschoben, welches nicht immer der Fall sein muss. So zählen Energieverlust, sozialer Rückzug und Interessenverlust als Symptome für sowohl Depressionen als auch für Winterdepressionen.
Man kennt es wahrscheinlich, wenn man im kalten Winter einfach nicht aus dem warmen Bett möchte. Wir machen uns dann meistens keine Gedanken drum, weil man sich denkt, dass das spätestens in Richtung Frühjahr verschwindet. Aber meistens können das schon erste Anzeichen für eine Winterdepression sein. Somit ist es wichtig, dass man auf seinem Körper hört oder noch besser versucht aus dieser (Winter-)Depression herauszukommen. Dabei helfen schon einfache Tricks.

Hier einige Tipps, die gegen eine solche Depression helfen können:
1. Bewegung ist das A und O für eine gesunde Psyche und auch für den Körper! Nimm also zum Beispiel lieber die Treppe statt den Fahrstuhl oder mache täglich kleine Spaziergänge.
2. Interagiere mit sozialen Kontakten, denn es ist wichtig, dass du weißt, das du da nicht allein durchgehen musst!
3. Schlafe regelmäßig! Achte auf einen stabilen Schlaf-Wach-Rhythmus und versuche generell ausreichend Schlaf zu bekommen.
4. Suche dir ärztliche Hilfe! Ärzt:innen können dir am besten weiterhelfen.

Wenn du siehst, dass ein Familienmitglied Winterdepression hat, dann informiere dich und unterstütze diese Person bestmöglich. Solltest du merken, dass du oder jemand aus deinem Umkreis anders wird, sprich nervös, müde, gereizt, erschöpft oder weiteres, dann versuche dich selbst oder diese Person glücklich zu machen. Dabei reichen einfache kleine Gesten, wie der Person den Lieblingskuchen zu backen oder einfach Zeit mit dieser zu verbringen, das kann immer für Lacher sorgen und ablenkend wirken.
Du solltest dich selbst aber auch nie vergessen, denn du kannst schon allein mit einer gesunden Ernährung eine Winterdepression vorbeugen und auch anderen helfen, diese entweder vorzubeugen oder zu bekämpfen.

Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 (24 Stunden)

Treffen: z.B. jeden 2. und 4. Montag um 16 Uhr im Haus der Landeskirchlichen Gemeinschaft (Hundertmännerstr. 1)


[1] AOK-Gesundheitsmagazin. Ist es nur ein kleines Stimmungstief oder
schon eine Winterdepression?.https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/ist-es-nur-ein-kleines-stimmungstief-oder-schon-eine-winterdepression/#:~:text=Eine%20Winterdepression%2C%20auch%20saisonal%2Dabhängige,zum%20Beispiel%20Antriebslosigkeit%20und%20Niedergeschlagenheit. [Zugriff am 09.01.2024]
[2] Deutsche Familienversicherung. Winterdepressionen: Symptomeerkennen und rechtzeitig handeln. https://www.deutsche-familienversicherung.de/krankenhauszusatzversicherung/ratgeber/artikel/winterdepression-symptome-erkennen-und-rechtzeitig-handeln/. [Zugriff am 13.01.2024]

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