Ein halbes Jahr StuRa, was ist erreicht?

Von Alina Marie Sulfrian, Toni Gabriel Kissing

“Nicht lang schnacken, einfach machen!” Wenn es nach uns ginge, würden so manche Dinge an unserer Uni ganz anders laufen. Studentische Beteiligung ist dabei so eine Sache: Alle wollen sie, kaum jemand lebt sie. Im StuRa, dem höchsten beschlussfassenden Gremium der studentischen Selbstverwaltung, können wir unser Studium und unsere Universität aktiv mitgestalten. Hier ist das Zentrum, in dem alle Fakultäten aufeinandertreffen – hier wird diskutiert und berichtet. Zugegeben, unsere Sitzungen sind dadurch oft länger als uns lieb ist, aber langweilig wird es eigentlich nie. Im StuRa schlägt das Herz der Studierendenschaft, das fühlen wir immer – egal ob bei großartigen, einstimmigen Entscheidungen oder bei hitzigen Debatten.

Die Mitglieder des StuRa treffen sich zu regelmäßigen Sitzungen, aber dort endet die Arbeit selten. Auf dem Programm stehen auch die Sitzungen der Ausschüsse, in denen StuRa-Mitglieder, AStA-Referierende und andere interessierte Studis an konkreten Themen arbeiten. Außerdem arbeiten viele StuRa-Mitglieder in Gremien der Uni, der Stadt oder des Landes mit. So führen die Fäden, die bei uns zusammenlaufen, weit hinaus in verschiedene Bereiche der Gesellschaft, wo wir uns Gehör verschaffen können.

Zu Beginn jeder StuRa-Sitzung stehen in der Regel Anträge auf unserer Tagesordnung, welche von allen Studierenden gestellt werden können. Angenommene inhaltliche Anträge werden zu Beschlüssen, welche die Position der Studierendenschaft nach außen tragen. Durch den Beschluss von Förderanträgen werden Gelder freigegeben, mit denen tolle Projekte verwirklicht werden können. Sowohl die inhaltliche Arbeit als auch die Förderbeschlüsse sind dabei ein Kernstück unserer Arbeit und stetiger Begleiter.

Viele Beschlüsse des StuRa könnten nicht umgesetzt werden, wenn es den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) nicht gäbe. Hier tüfteln die AStA-Referierenden an Ideen für deren Umsetzung und berichten uns von den Ergebnissen. Und das obwohl der AStA auch selbst viele eigene Projekte bearbeitet.

Einige der bisherigen Beschlüsse dieser Legislatur haben wir hier kurz für euch aufgeführt:

Queerfeministische Festivalwoche

Vom 5.-18. März fand die Queerfeministische Festivalwoche statt, welche der StuRa durch einen Beschluss finanziell unterstützt hat. Dabei fanden unter dem Motto “Ein Tag ist nicht genug” viele tolle Veranstaltungen statt.

Office-Lizenzen

Der StuRa hat beschlossen, dass Office-Lizenzen für alle Studierenden zur Verfügung gestellt werden sollen, wofür sehr viel Geld aus dem Haushalt der Studierendenschaft genutzt wird. In diesem gemeinsamen Projekt mit dem ITMZ (Informationstechnik- und Medienzentrum) können bald alle Studierenden die Anwendungen von Microsoft Office auf ihren Geräten nutzen.

Lehrerbildungsgesetz und Landeshochschulgesetz

Diese beiden wichtigen Gesetze werden aktuell noch novelliert, d.h. sie werden in Teilen abgeändert.
Dazu hat der StuRa nach inhaltlicher Zuarbeit des AStA Stellungnahmen beschlossen, welche an die zuständigen Stellen im Land weitergeleitet wurden und dort die Meinung der Studierenden widerspiegeln.

KoaLa

Der StuRa hat die Förderung der Konferenz aller Lehramtsstudierenden (KoaLa) beschlossen, welche im Mai in Rostock stattfinden wird. Damit können wir uns als Studierendenschaft deutschlandweit zeigen und dazu beitragen, einen guten Austausch der Lehramtsstudierenden in Deutschland zu fördern.

Sozialfonds-Ausschuss

Im Dezember hat der StuRa beschlossen, einen Ausschuss zu bilden, der sich um die Einrichtung eines Notsozialfonds kümmern soll. Damit soll eine Möglichkeit geschaffen werden, Studierende in sozialen Notlagen finanziell zu unterstützen.

Vollversammlung

Am 26. April fand die Studentische Vollversammlung statt, welche der StuRa finanziell unterstützt hat. Zudem ist das StuRa-Präsidium maßgeblich für die Organisation der Vollversammlung verantwortlich und viele StuRa-Mitglieder haben bei der Planung der Veranstaltung geholfen.

Wir als StuRa haben in diesem Semester schon einiges erreicht. Obwohl die Mitgliedschaft nicht wenig Zeit kostet, schaffen wir es immer wieder, unsere Arbeit mit dem benötigten Maß an Enthusiasmus und Humor anzugehen. Was uns daran besonders gut gefällt, ist die Vielseitigkeit – einerseits an Themen, die an uns herangetragen werden und anderseits an Menschen verschiedener Fächer und Mindsets, die sich im StuRa versammeln. Für den StuRa zu kandidieren lohnt sich definitiv. Nicht nur, weil die Studierendenschaft immer engagierte Menschen braucht, sondern auch, weil StuRa-Arbeit persönlich unglaublich bereichernd sein kann.

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