Kein Unisport? – Was machen?

Kein Unisport

Von Annabell Kretschmer // Illustration von Rosa Staiger

So langsam beginnt das Leben wieder außerhalb der eigenen Vier-Wände stattzufinden. Doch während die Fitnessstudios um die Ecke wieder öffnen, scheint das Kursangebot des Hochschulsportes noch recht mau. Gespannt wartet ein Großteil der Studierenden auf die neuen Sportangebote, denn ein Abonnement in einem Fitnessstudio liegt oftmals nicht im monatlichen Budget. Zudem ist das vielfältige Angebot auch verlockender.
Der Bewegungsdrang nach unzähligen Monaten des Lockdowns beginnt sich immer mehr zu steigern und auch jede Spaziergangroute wurde bereits zu oft abgelaufen. Doch was ihr im Moment gegen das Dasein als Couchkartoffel tun könnt, kann ich euch verraten – besonders, wenn euch Volleyball spielen am Strand bereits langweilt.

Ich, zum Beispiel, bin für Sportarten in Gruppen sehr schnell zu begeistern, sei es Volleyball und Handball als Teamsportart oder Poledance mit meinen Freunden – in einer netten Gruppe machen mir sportliche Aktivitäten erst richtig viel Spaß. Bei jeder neuen Änderung der Kontaktbeschränkungen klicke ich mich zur Website des Rostocker Hochschulsportes durch, in der Hoffnung, auch hier Neuerungen zu entdecken. Doch seit Monaten sehe ich da nur eines auf der Website stehen: Unisport@Home und eine passende Anleitung zum Sportangebot über ZOOM. Leider entspricht das nicht meinen Vorstellungen an einer spaßigen Sportaktivität. Ich kann weder neue Leute treffen, noch sehe ich dabei meine Freund:innen, die sich genauso dämlich anstellen wie ich. Ohne diese Interaktionen wäre es auch möglich, Workout-Videos auf YouTube zu verfolgen. Zumal sich das Angebot des Unisport@Home in Grenzen hält und wenig abwechslungsreich ist. 

Doch derzeit gibt es einen Hoffnungsstreifen am Sporthorizont. Es sind die sinkenden Infektionszahlen und die steigenden Temperaturen. Am Strand tummeln sich unzählige Studierende zum Volleyball spielen, aber wie bereits erwähnt, ist nicht jeder dafür zu begeistern und nach einer Zeit ist eine Abwechslung nicht schlecht.
Der Sommer bietet jedoch noch mehr Möglichkeiten als Volleyball. Denn neben den Fitnessstudios öffnen so langsam auch andere Sportstätten und auch diese bieten ermäßigte Preise für Studierende, zum Beispiel die Boulderhalle oder das Poledance-Studio. Aber auch beim Hochschulsport gibt es Änderungen: Einige Sportarten, die bis vor Kurzem noch zu Hause per ZOOM praktiziert wurden, werden jetzt draußen auf dem Ulmencampus ausgeübt, unter anderen auch der brasilianische Kampftanz Capoeira. Auch haben die Studierenden der Universität Rostock die Möglichkeit, einen Sportbootführerschein zu erhalten. Leider werden weitere Wassersportarten wie Stand-up-Paddling, Wellenreiten oder Kitesurfen aktuell nicht von den Hochschulen aus angeboten. Aber: Jegliche Wassersportarten können in verschiedenen Surfschulen zu niedrigeren Studierendenpreisen erlernt werden.

Die Hoffnung, dass der Hochschulsport bald wieder seinen Betrieb aufnehmen und wieder alle Sportarten anbieten kann, bleibt erhalten.

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